Matratzen vergleich 2016
Recenze produktů · Nej poměr cena/výkon · Nezávislé recenzeSlužby: Recenze a testy, Srovnání a hodnocení, Výběr těch nejlepších."Eine für alle. Für Seiten-, Rücken- oder Bauchschläfer. Egal, ob du Mann oder Frau bist. Und weiter egaler, ob du viel oder wenig wiegst", bedeutet es beispielsweise über die Matratzen des Anbieters Smood. Doch was verlockend klingt, ist längst nicht heil für Rücken und Schlaf, wie der Matratzen-Vergleich die Stiftung Warentest zeigt. Getestet wurden Matratzen der Händler Smood, Eve, Bruno, Muun und Emma. Nur eine von ihnen schnitt gut ab, der Rest enttäuschte. Und das nicht nur vor dem Hintergrund die zuvor getätigten Versprechen.
Alle Matratzen kommen kompakt zusammengerollt ins Haus. Sie müssen sich zunächst aufwändig entfalten oder haben keine Griffe, was den Matratzen der Marken Emma und Muun im Bereich Handhabung die Note mangelhaft einbringt. Andere Matratzen weisen jedoch ein viel größer Problem auf: Sie enthalten große Mengen flüchtiger biologisch Verbindungen wie Terpentine und Aceton. Die Eve-Matratze beinhaltet zudem sogar hohe Mengen des Flammschutzmittels TCPP*. Stift Warentest nennt den Stoff "vermutlich krebserzeugend" und vergleicht die gefundenen Werte mit dem EU-Grenzwert für Spielzeug. Wäre die Eve-Matratze ein Kinderspielzeug, wäre der Wert laut Stiftung Warentest Tausende Male überschritten worden. Dementsprechend deklarierte die Stiftung das Eve-Produkt als eine die schlechtesten Matratzen, die in den vergangenen Jahren überhaupt getestet wurden. Der Hersteller Eve betont dagegen, dass "geltenden Richtwerte" eingehalten würden. "Es existiert keine wissenschaftliche Studie, die TCPP als Karzinogen für Menschen klassifiziert", teilte die Firma mit. Außerdem kündigte Eve nach Erscheinen des Tests an, Matratzen für deutsche Klienten von nun an ohne TCPP zu fertigen.
Zudem halte das Matratze weitere Werbeversprechen à la "bequemste Matratze, das je produziert wurde" nicht ein, zeigt der Test der Liegeeigenschaften. Genau wie die Modelle der Anbieter Bruno, Muun und Emma ist die Eve-Matratze weder in Rücken- noch in Seitenlage für große und schwere Menschen geeignet. Auch bei der Kontaktfläche weisen alle Modelle erhebliche Schwächen auf.
Das Testergebnis im Überblick
- "Smood": Note 2,3 (gut) - Für Rückenschläfer jedes Körpertyps geeignet - große und schwere Seitenschläfer könnten jedoch Herausforderungen bekommen. Preis: 400 Euro.
- "Bruno": Note 2,7 (befriedigend) - Beim Auspacken weicht unangenehmer Geruch aus. Für schwere und große Menschen nicht geeignet. Preis: 425 Euro.
- "Muun": Note 4,1 (ausreichend) - Komplizierte und aufwändige Handhabung, zudem beträchtliche Geruchsbelästigung. Für große und schwere Menschen nicht empfehlenswert. Preis: 540 Euro.
- "Emma": Note 4,2 (ausreichend) - Extreme Geruchsbelästigung, großer Einfluss von Feuchtigkeit und Temperatur. Eher ungeeignet für Große und Schwere. Preis: 400 Euro.
- "Eve": Note 4,7 (mangelhaft) - Extreme Geruchsbelästigung, Raumluftveränderung und sogar Schadstoff-Belastung. Außerdem mangelhafte Verarbeitung und zu geringer Widerstand beim Umdrehen. Für große und schwere Menschen absolut ungeeignet, auch für kleinere Menschen nur bedingt zu empfehlen. Preis: 450 Euro.
Stiftung Warentest empfielt Bodyguard-Matratzen
Die einzige Internet-Matratze, die die Körper jeder vier getesteten Körpertypen sowohl in Rücken- als auch in Seitenlage optimal stützt, ist das Modell Bodyguard der Firma Bett1. Sie wurde von Stiftung Warentest bereits im Mai vergangenen Jahres getestet und erhielt die Note 1,8 - die beste Note, das je vergeben wurde. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt: Das Matratze kostet bei einer Größe von 90 zeit 200 Zentimeter 199 Euro. Einzig und allein das Smood-Matratze reicht mit der Note 2,3 (gut) weiter an diese heran - sie ist mit 400 Euro jedoch auch doppelt so teuer.
Alle anderen Produkte sind zwar in Hinblick auf Schlafklima und Matrazenbezug akzeptabel, allerdings höchstens für kleine und leichte Personen tippgeil, der Schadstoff-Aspekt zieht die Bewertungen zusätzlich nach unt. Und der Service, mit dem die viele junge Direktvertreiber zu punkten versuchen, weist bei fast jeden von ihnen Schwächen auf. Will ein Kunde eine Matratze zurückgeben, muss er das Produkt bei den Anbietern Bruno, Emma, Eve und Muun mit Wahn zunächst selbst aufwendig wieder einpacken. Laut Stiftung Warentest warteten Testkunden danach lange oder sogar vergeblich an die Spediteure, die in mehreren Fällen dann überdies unangemeldet vor der Tür standen. Auch die Rückerstattung des Geldes dauerte bei vielen von ihnen an lange: Emma und Muun brauchten zwischen 21 und 35 Tagen - vorgeschrieben ist, das Geld inner von 14 Tagen zurückzuüberweisen.
*Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version fehlte der Hinweis auf die Quelle die Einschätzung, dass das Flammschutzmittel TCPP "vermutlich krebserzeugend" sei, also der Hinweis auf die Stiftung Warentest.Der erwähnte EU-Grenzwert für TCPP bezieht sich auf Kinderspielzeug , nicht auf Matratzen.