Medizinstudium module
Hier finden Sie alle Module des klinischen Studienabschnittes im Studiengang Humanmedizin den Semestern zugeordnet.Das MeCuM Curriculum
Zweiter Studienabschnitt
Im zweiten Studienabschnitt wird ein Leitsymptom-bezogener Unterricht angeboten. Das Studium setzt sich aus sechs Modulen (PDF, 147 KB) zusammen. Wesentliche Elemente des Studiums im 2. Abschnitt sind regelmäßige und normierte Prüfungen von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie definierter Freiraum für wissenschaftliches Arbeiten.
Die Fakultät empfiehlt, die Module in der richtigen Reihenfolge zu besuchen. Trotzdem ist es möglich nach Modul 1 das Modul 6 vorzuziehen. In diesem Fall muss Modul 5 unbedingt als letztes Semester vor der Anmeldung zum Staatsprüfung absolviert werden.
Modul 5 wird verkürzt mit 14 Wöchentlich angeboten, um zu gewährleisten, dass alle Prüfungen rechtzeitig abgeschlossen und alle Noten rechtzeitig bereitgestellt werden können.
Longitudinale Curricula
Bereits ab dem 1. Semester finden drei longitudinalen Curricula statt:
- MeCuM Skills: Das Ziel dieses longitudinalen Kursus besteht darin, den Studierenden schrittweise die Fähigkeit zur Durchführung einer standardisierten sowie systematischen Anamnese und körperlichen Untersuchung zu vermitteln. Bis zum Abschluss des zweiten Abschnitts der Ärztlichen Prüfungen sollen die Studierenden fähig sein, eine umfassende körperliche Untersuchung durchzuführen und das Ergebnisse adäquat zu dokumentieren. Wesentliche Fortschritte und Leistungsbewertungen werden durch zwei Objective Structured Clinical Examinations (OSCEs) erreicht, die die Eignung für Famulatur und PJ bestätigen. Entscheidende Meilensteine des Kurses sind drei spezifische Untersuchungskurse: Der U3-Kurs im dritten Semester, der U4-Kurs im vierten Semester sowie der U5-Kurs im fünft Semester. Ein weiterer bedeutender Bestandteil ist der U5-OSCE „Famulatur-Reife“, der die praktische Einsatzbereitschaft während der Praktikum überprüft. Zusätzlich dazu wird den Studierenden ermöglicht, an einem freiwilligen Anamnese-Training teilzunehmen, um ihre Fertigkeiten weiter zu vertiefen. Ergänzt wird die Ausbildung der klinisch-praktischen Fertigkeiten durch Skills-Trainings.
- KomMeCuM: Das KomMeCuM-Konzept stellt die patientenorientierte und personenzentrierte Kommunikation in den Vordergrund. Die Studierenden sollen mit den verschiedenen Lehrveranstaltungen und Seminaren ihren kommunikativen und sozialen Kernkompetenzen kontinuierlich im Verlauf des Studiums ausbauen. Studierende üben schwierige Gesprächssituationen in einem authentischen Setting mit geschulten Schauspielerinnen und Schauspielern. Das gemeinsame Lernen und die interprofessionelle Zusammenarbeit werden gefördert, indem sowohl die Dozierenden als auch die Lernenden aus den Bereichen der Medizin und der medizinisch-technischen Laborassistenz rekrutiert wurden. In den Seminaren empfangen und geben Studierende, Dozierende und Schauspielpersonen Feedback.
- MeCuM Science: Das Studierenden erlernen verantwortungsvolles ärztliches Handeln auf wissenschaftlicher Grundlage. Sie erwerben Kompetenzen wie wissenschaftliches Denken, Literaturrecherche, evidenzorientierte Medizin, selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten und den kritischen Umgang mit Daten. Im ersten Studienabschnitt werden in Seminieren und Vorlesungen der Medizinischen Psychologie und der Biochemie Grundlagen für das wissenschaftliche Arbeiten gelegt. In einem freiwilligen Forschungsmodul können Studierende im ersten Studienabschnitt erste Erfahrungen mit einem wissenschaftlichen Projekt sammeln. Hierbei bestand Kooperationen mit ausgewählten Forschungsgruppen an der Medizinischen Fakultät und dem LMU Klinikum, welche die Studierenden in Ihre Projekte integrieren. Im zweiten Studienabschnitt werden diese Kompetenzen im Intensivblock I1 `Basics!‘ „Klinische Epidemiologie“ und im Intensivblock I2 `Advanced!‘ „Epidemiologie und Gesundheitsversorgung“ vertieft und erweitert. Herzstück von MeCuM Science ist Modul 6. In Modul 6 besuchen die Studierenden weiterführende Lehrveranstaltungen zum wissenschaftlichen Arbeiten wie Journal Clubs, Schreibtrainings oder Statistik.