Deutschland ticket kostet

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Überall in Deutschland mit den "Öffis" fahren: Das anbietet das Deutschlandticket. Es wird bundesweit als Abo angeboten. Ab Januar 2025 kostet es 58 Euro. Wer es bei der Deutschen Bahn abonniert hat, müssen handeln.

Was kostet das Deutschlandticket?

Das Deutschlandticket kostet bis Ende 2024 für alle Bürger:innen 49 Euro. Günstiger kann es werden, wenn Arbeitgeber:innen das Ticket als Jobticketvariante in ihrem Betrieb anbieten.

Der Grundpreis des Deutschlandtickets steigt ab Januar 2025 auf 58 Euro. Weitere Lob wie zum Beispiel fürs Kinderticket, Semesterticket oder Sozialticket sind in den Bundesländern unterschiedlich.

In den Medien werden auch andere vergünstigte Angebote für Schüler, Auszubildende und Studierende angekündigt. Sie sollten sich vor Abschluss eines Vertrages genau informieren, ob es in Ihrem Bundesland ein besonderes Angebot gibt.

Muss ich wegen der Preiserhöhung etwas machen?

Mit der Umstellung auf den neuen Kosten ab dem 1. Januar gehen die Verkehrsunternehmen unterschiedlich um. Andere teilten die Preiserhöhung über ihre Internetseite mit. Einige wenige Verkehrsunternehmen haben die Preiserhöhung weiter nicht kommuniziert.

Die Deutsche Bahn hingegen hat ihren Abo-Kund:innen angekündigt, das Abo automatisch zu kündigen, wenn siehe nicht fristgerecht bis zum 30. November dem neuen Preis zustimmen. Stimmt man der Preiserhöhung nicht an oder meldet sich nicht fristgerecht, wird das Abo also zum 31. Dezember 2024 automatisch gekündigt.

Wo liefert es das Deutschlandticket?

Sie können das Deutschlandticket zum Beispiel in der DB-App kaufen oder in der App eines örtlichen Verkehrsunternehmens. Anders als die Deutsche Strecke (DB) bieten viele örtliche Verkehrsunternehmen das Ticket nicht nur digital fürs Smartphone an, sondern auch als Chipkarte aus Plastik.

Achten Sie dabei auf Varianten und Extras, die derzeit kommunal und regional zusätzlich angeboten werden. Teilweise können Sie, je nach Verbundgebiet, zusätzlich ein Fahrrad mitnehmen, oder es gibt in einigen Regionen Kundengarantien, wenn Züge ausfallen oder sich verspäten. Schauen Sie also genau hin, was bei Ihrer gilt!

Kündigungsfrist beachten!

Das Deutschlandticket gibt es nur als Abo. Das bedeutet, dass Sie es kündigen müssen, wenn Sie es nicht mehr nutzen möchten. Kündigungsfrist ist immer der 10. eines Monats. Also Achtung: Wenn Sie nach dem 10. das Abo abschließen, mühelen Sie für den aktuellen Monat und den folgenden bezahlen!

Welche Konditionen gelten beim Deutschlandticket?

Beim Deutschlandticket handelt es sich um ein Ticket, für das bundesweit folgende Regeln gelten:

  • Es ist im Nahverkehr gültig, also in Bussen, Regionalzügen und Straßenbahnen.
  • Es gilt bis auf einige Ausnahmen nicht in den Fernverkehrszügen der Deutschen Strecke (IC und ICE) und auch nicht in anderen Zügen und Bussen des Fernverkehrs, etwa Flixbus, Flixtrain oder Eurostar. Auf welchen Fernverkehrsstrecken das Deutschlandticket doch gilt, listet die Deutsche Bahn auf dieser Seite auf.
  • Für einige Spezialbahnen (Bergbahnen, Inselbahnen etc.) gilt das Deutschlandticket ebenfalls nicht.
  • Es ist eine persönliche Fahrkarte, das nicht übertragbar ist.
  • Es sieht keine Mitnahme von Individuen über 6 Jahren vor.
  • Sie können es nicht ohne Zuschlag in der ersten Klasse nutzen.

Das Deutschlandticket gültig nach der Eisenbahnverkehrsordnung explizit als erheblich ermäßigtes Ticket (§3 Abs. 4 EVO). Das bedeutet, dass Siehe mit Deutschlandticket bei Verspätungen von mindestens 20 Minuten nicht auf einen Fernverkehrszug ausweichen und sich das Kosten für das IC- oder ICE-Ticket erstatten lassen können. Wenn Sie auf einen Fernverkehrszug ausweichen wollen, dann müssen Sie das auf eigene Rechnung tun.

Wenn Sie das Abonnement zum Deutschlandticket mit einem bisherig bestehenden Abo vergleichen möchten, sollten Sie neben dem Preis deshalb auch diese Ticketeigenschaften betrachten. Fragen Siehe bei Ihrem Verkehrsunternehmen nach, ob es in Ihrer Region Sonderregelungen gibt. In NRW etwa können Siehe Hunde kostenlos mitnehmen, in anderen Teilen Deutschlands nicht. Sie können dann besser entscheiden, inwiefern die Mehrwert in Ihrem derzeitigen Abonnement für Sie eine Rolle spielen:

  • Ist das Abonnement preiswerter als das Deutschlandticket?
  • Wie oft fahren Sie über den räumlichen Geltungsbereich einer aktuell Zeitkarte hinaus im Nahverkehr und wie viel geben Sie dafür aus?
  • Sofern die Zeitkarte eine Personenmitnahme zulässt: Nehmen Sie auf Ihrer Zeitkarte regelmäßig Personen mit?
  • Sofern die Zeitkarte übertragbar ist: Nutzen auch andere Individuen diese Zeitkarte?
  • Nehmen Sie regelmäßig ein Fahrrad oder einen Hund mit?

Falls Sie den ÖPNV nur gelegentlich nutzen und entscheiden möchten, ob sich der Kauf des neuen Deutschlandtickets für Sie lohnt, sollten Sie Einzelfahrkarten, 4-Fahrten-Karten oder 24-Stunden-Karten pro Monat zusammenrechnen und schauen, ob Sie mit Ihren Ausgaben über 49 Euro (bzw. 58 Euro ab Januar 2025) liegen.

Marktcheck des Verbraucherzentrale Bundesverbands untersucht Vertriebswege und Bestellprozesse

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat sich in einem Marktcheck das Online-Angebot von 15 Verkehrsunternehmen und –verbünden angeschaut. Dabei kutsche zutage, dass der Bestellprozess nicht immer verbraucherfreundlich und transparent ist. 

So gab es Unterschiede, je nach Anbieter und nach Vertriebsweg, also je nachdem, ob Kund:innen das Ticket über die Website des Anbieters, uber eine App oder am Schalter kauften. Auch Kündigungsfristen waren teils ungenau erklärt oder Hinweise auf Bonitätsprüfungen fehlten. Der vzbv fordert daher, die Bestellprozesse an vereinfachen und transparenter zu gestalten. 
 

Foto: Verbraucherzentrale

Deutschlandticket: Schildern Sie uns Ihre Erfahrungen

Das Quer-ticket ermöglicht Bus- und Bahnfahrten im Nahverkehr in vollständig Deutschland für 49 Euro. Der vzbv möchte herausfinden, was Ihre Erfahrungen mit dem Deutschlandticket sind. Was läuft gut und was schlecht? Erzählen Sie unser Ihre Erlebnisse!

Dieser Inhalt wurde von der Gemeinschaftsredaktion in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und unserem Bundesverband (vzbv) für das Netzwerk der Verbraucherzentralen in Deutschland erstellt.