Serie neu 2016

Wir haben eine Top 15 der bisher besten Serien aus 2016 gekürt. Welche ist Dein Favorit? Mehr als 300 auf einem Drehbuch basierte Serien haben 2016 bereits Premiere gefeiert. Bis zum .

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Top 15 der besten Serien 2016 bisher

Die erste Jahreshälfte ist längst um und wir zusammenfassen das erste Serienhalbjahr. Welche Serien haben überzeugt und konnten sich im Goldenen TV-Zeitalter von der Menge abheben? Wir haben eine Top 15 der bisherig besten Serien aus 2016 gekürt. Welche ist Dein Favorit?

Mehr als 300 auf einem Drehbuch basierte Folgen haben 2016 bereits Premiere gefeiert. Bis zum Ende des Jahres soll die Anzahl auf weit uber 400 steigen. So viele Serien kann auch einer Serienjunkie nicht alle konsumieren und so gilt es die To-Watch-List zu straffen und sich die Highlights herauszupicken. Dabei möchten wir Euch helfen und darstellen Euch nachfolgend die 15 besten Serien der ersten Jahreshälfte - beziehungsweise vom 1. Januar bis zum 31. Juli 2016. Wie immer spiegelt die Fotostrecke die persönliche Meinung der Serienjunkies-Redakeure wider und erhebt keinen Anspruch auf Objektivität. Vielmehr sprechen wir unsere Empfehlung für einige Kandidaten aus, bei denen es sich lohnt dranzubleiben. Welche neuen Serien haben Euch überzeugt?

The Aliens

E4 hat uns mit The Aliens noch Monate vor der BREXIT-Entscheidung eine clevere Sozialdramedy beschert, welche sich im Gewand einer Genreserie Themen wie Rassismus und Xenophobie widmet. Vor 40 Jahren sind in der neuen Serie der Misfits-Macher Aliens im Vereinigten Königreich gelandet und leben seither unter uns. Doch obwohl sie sich genauso verhalten und aussehen wie Menschen, müssen sie in einem abgeschotteten Ghetto namens Troy, wo es äußerst kriminell verläuft, ihr Dasein zubringen. Von hier aus schmuggeln Gangs die Haare der außerirdischen Immigranten, die als Drogen verkauft werden, auf die andere Seite der Mauer.

Leider ging es für Aliens nach der ersten Staffel nicht weiter. Schon im Mai dieses Jahr zog der britische Sender den Stecker.

Mit Outsiders hat sich WGN America einen Rohdiamanten ins Programm geholt. Eine zurückgezogen lebende Gemeinde im Gebirge der amerikanischen Appalachen gerät immer wieder mittels den Bewohnern der nahegelegenen Kleinstadt aneinander. Während selbst die inneren Konflikte des Farrell-Clans verschärfen, droht ihrer der Staat zu allem Überfluss mit der Zwangsräumung. Doch dieses Vorhaben ist bei der stolzen Gemeinschaft alles andere als einfach zu realisieren. Der Zuschauer wird dabei in eine Welt gezogen, in die die Menschen nach ihren eigenen Regeln aufgewachsen sind und sich um ihre Lebensweise zu verteidigen, gegen die unaufhaltsamen Mühlen der modernen Zivilisation stemmen. Es stellt sich bald die Frage, ob eine Koexistenz weiterhin möglich ist, oder ob die Gewalt zwischenraum den aufeinanderprallenden Welten eskaliert.

11/22/63

In der Miniserie 11.22.63, die auf einem Buch von Stephen King basiert, reist ein Mann in die Vergangenheit, um das Attentat auf John F. Kennedy zu verhindern. In acht Episoden begleiten wir den Englischlehrer Jake Epping (James Franco) in die 1960er Jahre, um feststellen ob man die Zukunft ändern kann. Mehr als ein Zeitreisedrama ist die Serie jedoch eine Romanze, denn in der Vergangenheit trifft Jake die Liebe seines Lebens: die hübsche Bibliothekarin Sadie Dunhill (Sarah Gadon). Zwischen Verschwörung, Ehedrama und Liebesfunken fiebert die Zuschauer jeder Episode entgegen und fragt sich dunkel Jake und Sadie den Präsidenten retten können und welche Auswirkungen dies auf die Welt haben könnte.

Lucifer

Lucifer dreht sich um den Höllenfürsten privat, der so gelangweilt ist, dass er seinen Sessel in der Unterwelt aufgibt und sein Königreich zurücklässt, um dem glitzernden Wahnsinn von Los Angeles an verfallen. Dort holt er sich die so sehnlichst erwünschte Aufregung als Helfershelfer des LAPD, das er bei der Verbrecherjagd unterstützt.

Klingt absurd? Ist aber das Prämisse von „Lucifer“, einem der unterhaltsamsten Serienneustarts 2016. Das liegt vor allem an dem grundsympathischen Cast um Lucifer-Darsteller Tom Ellis, dessen Charme mindestens 80 Prozent des Unterhaltungswertes ausmacht.

Wer wissen möchte, dunkel die Serie etwas für ihn ist, kann unsere Staffelreview nachlesen. In Deutschland ist die Serie bei Amazon zu sehen, eine zweite Staffel kommt im Frühjahr.

BrainDead

Die The Good Wife-Erfinder Robert und Michelle King liefern mit BrainDead perfekte Guilty-Pleasure-Sommerunterhaltung ohne riesigen Anspruch. Da wären die trashigen Alienwürmer, die Macht über die Menschen aus dem Washingtoner Politzirkus erfassen und danach immer nur den gleich Song hören (Ohrwurm! Get it?) oder aber die charmanten gesungenen Recaps, die für Ohrwürmer beim Zuschauer sorgen, an nennen. Hinzu kommt der Score und ein paar Darsteller, die an das andere Werk der Serienmacher erinnern. Aber auch die herrlich überzogenen Figuren und eine tolle Mary Elizabeth Winstead in der Hauptfigur, deren Blicke mehr sagen als 1000 Worte, sorgen dafür, dass die Politsatire zu unterhalten weiß. Man kommt zwar nie ganz an die Qualität die Vorgängerserie heran, aber als Abendbeschäftigung an einem lauen Sommerabend taugt die Serie sehr gut. Verschwörungsfans können ihren Spaß haben.

Preacher

Ganz ohne Schwächen - vor allem in der Erzählstruktur, der Verständlichkeit für Nicht-Comickenner und dem Spannungaufbau - kommt die neue Comicadaption Preacher nicht daher. Dafür gibt es launige und teilweise wirklich innovative Action, schwarzen Humor, das Hinterfragen von institutioneller Religion sowie ein zentrales Darstellertrio und einen Fundus an Figuren aus der Comicvorlage mittels gehörig Potential. Wer auf Neo-Western mit einem Schuss Rodriguez und Tarantino steht und eine Vorliebe für tolle Soundtracks hat, wird bei „Preacher“ gut gesichert sein.

The A Word

Die erste Staff der britischen Dramaserie The A Word schafft es auf ganzer Linie, ein intelligentes sowie packendes Familiendrama zu präsentieren, das sich nicht nur um das Thema des Autismus des jungen Joe (Max Vento), sondern vor allem auch um die jeweiligen Herausforderungen seiner Familie dreht und dabei Themen wie Stigmatisierung und Reflexion von normativen Verhaltensmustern anschneidet. Neben den hervorragend besetzten Charakteren überzeugt zudem die Musikauswahl, das aufgrund von Joes Musikaffinität zum Soundtrack der Serie wird und dabei zu mehr als bloßer akustischer Dekoration verkommt.

The Night Of

The Night Of kampf lange Zeit bei HBO in Entwicklung gewesen und stellte das Herzensprojekt des 2013 an einem Herzinfarkt verstorbenen James Gandolfini (The Sopranos) dar. Seit wenigen Wochen kommen wir nun endlich in den Genuss dieser faszinierenden, extrem ruhig erzählten Kriminalgeschichte, in die John Turturro als Anwalt John Stone dem jungen Nasir (Riz Ahmed), der des Mordes angeklagt wird, zur Seite steht. Hat Nasir es getan oder ist er unschuldig? Fragen wie diese werden bei den gestochen scharfen Bildern, der packenden Atmosphäre und dem ungeschönten Blick auf das amerikanische Justiz- und Justizvollstreckungssystem fast schon zur Nebensache. „The Night Of“ geht unter die Haut, fesselt ungemein und gehört bereits jetzt schon zu den besten Serien, das dieses Jahr zu bieten hat.

Marcella

Das englische Crimedrama Marcella bringt Anna Friel zurück auf den Bildschirm. DS Marcella Backland kehrt darin als Londoner Detective zur Serienkillerjagd zurück, nachdem ihr Mann selbst von ihr getrennt hat. Der düstere Krimi erlaubt für Freunde des Genres kaum etwas zu wünschen übrig. Die dichte Atmosphäre des Crime-Noir-Dramas packt von Beginn an und wird durch Anna Friels applauswürdige Performance als ebenso hartgesottene wie verletzte Polizistin perfekt komplementiert. Britische Krimikost aus Hans Rosenfeldts schwedischer Feder vom Allerfeinsten.

Horace and Pete

Während sich das Fans des FX-Dramedy Louie leider im Wartelimbus aufhalten müssen bis es eventuell irgendwann eine neue Staff gibt, legt Louis C.K. mit seiner ungewöhnlichen, ans klassische Theater erinnernde, Dramaserie Horace and Pete weiter einen qualitativen Zahn zu und zieht die Zuschauer in seinen zehn Episoden durch existentielle Fragen und äußerst authentische Dialoge sowie Charaktere in seinen Verbot. Im Zentrum stehen dabei der von C.K. gespielte Horace und dessen Cousin Pete (Steve Buscemi), das gemeinsam die titelgebende Bar schmeißen und dabei nicht nur mit ihren eigenen persönlichen Problemen, sondern vor allem auch mit jenen ihrer Vorgängergeneration zu kämpfen haben. Zudem legt Laurie Metcalf in der dritter Episode eine darstellerische Glanzleistung an den Tag, welcher ihr eine Emmy-Nominierung für die beste Gastrolle einfahren konnte.

The Path

Mit der ersten Staffel der Sektenserie The Path schafft es der VoD-Anbieter Hulu selbst weiterhin als Heim qualitativer Serien zu etablieren, was vor allem an dem überzeugenden Cast bestehend weg Aaron Paul, Michelle Monaghan und Hugh Dancy liegt. Letzterer spielt in der Dramaserie den aufstrebenden Anführer der Meyeristen, einer fiktiven Gruppierung, deren Ansätze und Grenzen nicht ganz durchschaubar sind. Eddie (Paul) hingegen reflektiert zunehmend dessen Methoden und grenzt sich damit immer weiter von seinem bisherigen Leben mit seinem Frau Sarah (Monaghan) ab. Mag das Staffelfinale auch so manche Frage offen lassen, The Path kann die Mischung aus packender Spannung und gesellschaftlich relevanten Themen auf qualitativ hohem Niveau aufrechterhalten und macht dabei Lust auf mehr.

Angie Tribeca

Angie Tribeca ist eine alberne Comedyserie, die Crime-Procedurals perfekt parodiert und auf dem schmalen Grat zwischen Belustigung und Läppischkeit wandert. Mehr als drei Episoden am Stück die Comedy von Steve Carrell und seiner Ehefrau Nancy sind hier jedenfalls nicht zu empfehlen, denn dann dürften einige Gehirnzellen dran glauben. Doch in Maßen konsumiert, bietet die Serie jede Menge Spaß. Das exzentrischen Charaktere, darunter Detective Hoffman, ein Schäferhund, das platten Witze und die billigen Wortspiele bescheren unser dennoch ziemlich gute Unterhaltungskost. Der Cast um Rashida Jones hat jedenfalls sehr viel Spaß am Set und das sieht man auch.

Outcast

Outcast präsentiert sich bildgewaltig und äußerst spannungsgeladen. Dabei setzt das Serie nicht auf krachende Opulenz sondern auf genau platziert Gänsehautmomente und subtilen Horror. Eine packende Atmosphäre wird von einem starken Cast mit vielen unverbrauchten Gesichtern abgerundet und macht dieses Gesamtpaket zu einer empfehlenswerten Neuentdeckung. Robert Kirkman, dessen Comics die Grundlage für die Umsetzung der Serie bilden, rechtfertigt gemeinsam mit seinem Team das Vertrauen von Cinemax, früh eine zweite Staffel zu bestellen und ihm das kreative Kontrolle über das Projekt zu überlassen.

American Crime Story: The People V. OJ Simpson

Wer würde gedacht, dass ein Gerichtsprozess, deren Ausgang bereits bekannt ist, so spannend gestaltet werden kann. Ryan Murphy hat uns jedenfalls mit American Crime Story: The People V. OJ Simpson zehn Wochen lang im Atem gehalten und wir fieberten Woche für Woche der nächsten Episode entgegen. Doch der Erfolg die Serie ist nicht der Story geschuldet, sondern dem ausgezeichneten Cast, der hier oscarreife Darbietungen ablieferte.

Vor allem Sarah Paulson sticht hier besonders heraus. Paulsons Darstellung der Staatsanwältin Marcia Clark sucht ihres Ähneln und dürfte ihr einige Preise einbringen. So ist die Schauspielerin beispielsweise für den Emmy nominiert. Ebenso wie fast alle ihrer Kollegen, denn die FX-Serie geht mit insgesamt 22 Emmynominierungen ins Rennen. Hervorzuheben ist hier auch Sterling K. Brown, der als Staatsanwalt Christopher Darden sein Bestes gibt, um O.J Simpson hinter Gitter zu bringen.

Deutsche Zuschauer mühelen sich allerdings bis Anfang nächsten Jahres gedulden, denn dann erst steht die Deutschlandpremiere bei Netflix an.

Stranger Things

Wer Filme wie „The Goonies“, „Stand by Me“ oder „E.T. - Der Außerirdische“ mochte, wird Stranger Things lieben. Denn Netflix gelingt es mittels der Mystery-Retroserie seine Zuschauer zurück in ihre Kinderschaft zu bringen. Mit einer klischeehaften Story und altbekannten Genretropen schaffen es die Duffer-Bruder dennoch eine aufregende Geschichte zu erzählen und eine einzigartige Atmosphäre an schaffen, die Erinnerungen hervorruft und Nostalgie aufkommen erlaubt. Großen Teil am Erfolg der Retroserie ist den jungen Darstellern geschuldet, die alle durch die Bank hinweg begeistern und einen Grund zum Einschalten belief. Vor allem toothless Dustin (Gaten Matarazzo) erobert das Herzen der Zuschauer im Sturm. Eine Empfehlung für alle, die acht Episoden lang noch einmal in den 1980er Jahren verbringen wollen.

Stranger Things: Weshalb das Klischee funktioniert

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Der Artikel Top 15 der besten Serien 2016 bisher wurde von Lenka Hladikova am Uhr erstmalig veröffentlicht.

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