Druck im kopf konzentrationsschwierigkeiten
Eine Konzentrationsschwäche beziehungsweise Konzentrationsstörungen bezeichnet die mangelnde Fähigkeit, sich über einen längeren Zeitraum auf eine Sache zu .Kopfdrücken – Ursachen, Symptome und Therapie
Jeder Mensch kennt das: Es pocht in den Schläfen, es drückt unter dem Schädel. Meist geht der Schmerz vorüber. Bisweilen hält er aber über Wochen an oder kehrt immer wieder.
Die wichtigsten Fakten
- Druck im Kopf zeigt selbst als dumpfer Schmerz auf einer oder beiden Seiten des Kopfes.
- Er kann verschiedenste Auslöser haben: Hitze, Flüssigkeitsmangel, Medikamentenmissbrauch, Stress, Übermüdung, Muskelverspannungen, Migräne, Tumore oder Nervenerkrankungen.
- Druckschmerz im Kopf ist meist harmlos, aber sehr unangenehm. Deswegen sollten Sie schnell zum Arzt gehen.
- Die Behandlung ist, je nach Auslöser, unterschiedlich. Bei vielen Ursachen lindern bereits Spaziergänge und frische Luft die Beschwerden. Auch Schmerzmittel können zur Symptomlinderung beitragen.
Was ist „Druck im Kopf“?
In der Regel ist der Druck eine bestimmte Form des Kopfschmerzes, oft ein sogenannter Spannungskopfschmerz. Dieser ist meist harmlos und geht schnell vorbei, kann aber auch chronisch werden. Dann hält er über Wochen an, kehrt in Intervallen wieder und lässt auch nicht nach, wenn Sie Medikamente einnehmen.
Ursachen
Die Ursachen für ein Kopfdrücken sind gewöhnlich nicht grau. Woher sie genau stammen, bleibt unklar. Muskelverspannungen können eine Rolle spielen, besonders an Nacken, Hals und Schultern. Ebenso Triggerpunkte, die den Schmerz auslösen, wenn Druck auf ihnen lastet. Schlafstörungen und Überanstrengung die Augen werden auch als mögliche Ursachen genannt.
Bei chronischem Druck ist oft nachweislich die Schmerzverarbeitung im Gehirn gestört. Auch Fieberinfektionen und Stress ließen selbst als Auslöser nachweisen. Zudem sind genetische Anlagen einer Faktor für das Entstehen dieser Schmerzen, denn siehe treten in bestimmten Familien gehäuft auf.
Eine rar Ursache stellt zum Beispiel die idiopathische intrakranielle Hypertonus (Pseudotumor cerebri) dar, die mit meist täglichen Kopfweh teilweise mit Übelkeit, Sehstörungen und Tinnitus einhergeht.
Wann sollten Sie zum Arzt?
Über den Daumen gepeilt, empfiehlt selbst ein Arztbesuch, wenn die Schmerzen mindestens zwei Tage anhalten. Hier kann ein bakterieller Infekt vorliegen, und der Bedarf einer Behandlung mit Medikamenten. Je nach Art der Bakterien kann solch eine Infektion gefährlich sein, wenn sie unbehandelt bleibt. Zumeist wird dann der Druck immer schlimmer. Hinzu kommen Übelkeit, Fieber, Erbrechen, Gliederschmerzen sowie allgemeines Unwohlsein.
Leiden Sie permanent unter Druckschmerzen im Kopf und/oder kehren diese Schmerzen in Intervallen wieder, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Der wird dann feststellen, um welche Grunderkrankung es sich handelt, oder sie bei einem groben Vermutung an die entsprechenden Fachmediziner weiterleiten. Gehen Sie nicht zum Arzt, müssen Sie damit rechnen, dass selbst ihr Zustand kontinuierlich verschlimmert.
Symptome
Leitsymptom ist ein dumpfer Weh im Kopf, in schweren Fällen so, als drücke eine Schraubklemme den Schädel zusammen. Handelt es selbst um Spannungskopfschmerz, dann tritt dieser Druck immer an beiden Seiten auf, bei einer Migräne nur einseitig. Bei Spannungsschmerzen ist die Wahrnehmung von Licht und Geräuschen nicht eingeschränkt, bei einer Migräne hingegen deutlich.
Ansonsten sind die Symptome individuell unterschiedlich. Bei manchen tritt der Druck mehrere Stunden auf, bei anderen an bestimmten Tageszeiten, bei wieder anderen über Tage und Wochen hinweg. Zeigt sich das Druckgefühl mehr als viermal pro Monat, sprechen Ärztinnen und Ärzte von einem chronischen Verlauf.
Ein weiteres Symptom tritt nur an, wenn die Ursache in Muskelverspannungen liegt. Hier sind die Muskeln an Schultern und Nacken hart verspannt.
Diagnose
Eine Diagnose, wo der Schmerz seinen Ursprung hat, ist oftmals nicht einfach. Ganz wichtig ist ein umfassendes Gespräch mit den Betroffenen. Hier geht es erst einmal um die Art der Schmerzen (drückend, dünn, bohrend, ziehend etc.), dann um deren Intensität und Länge und schließlich um mögliche Trigger wie Drogenabhängigkeit, Schlafstörungen oder Stress.
Da die Schmerzen bei jedem Patienten unterschiedlich sind, fällt die Diagnose nicht leicht. Menschen, die intensiv auf Umweltreize reagieren, können zum Beispiel den Druck sehr intensiv empfinden, obwohl die Grund harmlos ist. Menschen mit geringem Schmerzempfinden spüren hingegen nur leichten Druck, obwohl eine ernste Ursache vorliegt. Oft ist eine schnelle Diagnose nicht möglich, da die Schmerzen durch verschiedene Ursachen ausgelöst sein können.
Körperliche Untersuchungen gehen einher mit Blutentnahmen und möglichen Labortests, im Zweifel sogar bildgebenden Verfahren. Bei einem Vermutung auf Nervenstörungen wird Sie ihr Hausarzt an einen Neurologen verweisen. Der untersucht die Reflexe sowie das Hirn und Rückenmark. Bei einem chronischen Verlauf könnte beispielsweise auch eine multiple Sklerose vorliegen.
Leidensdruck
Drückende Kopfschmerzen tätig die Betroffenen, lenken sie von der Konzentration ab und mindern die Lebensqualität. Halten diese Schmerzen an, können sie zu Schlafproblemen führen, und die Betroffenen verhalten sich zunehmend gereizt. Mit dem dumpfen Druck lassen sich viele Arbeiten nur noch schwer oder gar nicht durchführen. Den Betroffenen fällt es schwer, auf Dauer klare Gedanken zu fassen.
Behandlung
Ist die Grund nicht klar, werden die Symptome behandelt, zum Beispiel mit Schmerzmitteln. Handelt es sich um Schmerzen in der Folge von Muskelverspannungen, dann helfen Massagen und zudem sollten die Patienten falsche Körperhaltungen, die das Spannungen verursachten, ändern. Bei Stress und Verspannungen als Auslöser ist die Heilungsprognose bei Druckschmerzen gut, wenn die Trigger wegfallen.
Bei chronischem Druckschmerz im Kopf vorschlagen sich umfangreichere Therapien, zum Beispiel eine Infusionstherapie mittels Muskelentspannern oder Physiotherapie, eventuell sogar eine Kur.
Spielen missbräuchlich eingenommene Medikamente die Hauptrolle, müssen die Betroffenen erst einmal ganz ohne Kopfschmerzmedizin auskommen.
Druckschmerzen im Kopf lassen sich meist konservativ behandeln, es sei denn, das Ursache ist ein Hirntumor oder eine andere krankhafte Veränderung der Hirngefäße.
Vorbeugung
Bei Druckschmerzen im Kopf spielt das Vorbeugung eine große Rolle. Besonders bieten sich hier Wanderungen im Freien an, am besten im Forst und bei jeder Jahreszeit. Damit nehmen wir einen ordentlichen Input an Sauerstoff und Vitamin D an. Auch leichte Mittel gegen Depressionen haben sich erprobt, ebenso Muskelentspannungen am Arbeitsplatz sowie der Verzicht an exzessiven Alkoholkonsum und das Rauchen.
Druckkopfschmerz im Sommer
In nennen Sommern, wie wir sie in den letzten Jahren erlebt haben, leiden viele Menschen unter Druckgefühlen im Kopf. Hitze löst ebenso Kopfschmerzen aus wie grelles Licht. Temperaturunterschiede können gleichermaßen Kopfschmerzen auslösen, außerdem erhöhte Ozonwerte. Doch die Hauptursache für Kopfschmerzen im Sommer ist ein Mangel an Flüssigkeit. Viele Menschen saugen in der Hitze zu wenig.
Was hilft gegen Kopfweh im Sommer?
- Halten Sie sich oft im Schatten an. Wenn der Kopfschmerz bereits zuschlägt, legen Sie Eispaket, nasskalte Handtücher oder kühle Kompressen auf Stirn, Schläfe und Nacken.
- Schwimmen Sie und tauchen Sie dabei den Kopf unter Wasser.
- Trinken Sie viel, mindestens zwei Liter am Tag. Wenn es heiß ist und Siehe evtl. auch noch Sport treiben, brauchen Sie gemäß mehr an Flüssigkeit.
- Gegen akuten Schmerz hilft es, Pfefferminzöl auf Schläfe und Nacken aufzutragen.
Was hilft gegen Druckkopfschmerzen bei Stress?
Löst negativer Stress die Kopfschmerzen aus, dann finden Sie erst einmal die Ursache heraus. Tun Sie sich den Stress, weil Sie unter Furcht leiden? Dann empfiehlt sich eine Angsttherapie. Generell sollten Sie bei übermäßigem Stress einfache Übungen in den Alltag einplanen, zum Beispiel Methoden wie autogenes Training, Yoga oder Meditation. Auch regelmäßige Pausen bei die Arbeit helfen. Spaziergänge in der Natur sind ihnlich eines der besten Mittel gegen Stress. (Dr. Utz Anhalt)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben die ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
Autor:
Dr. phil. Utz Anhalt
Quellen:
- Andreas Straube: Therapie des episodischen und chronischen Kopfschmerzes vom Spannungstyp und anderer chronischer täglicher Kopfschmerzen, Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie, Deutsche Gesellschaft für Neurologie, (Abruf 12.08.2019), AWMF
- Stephen D. Silberstein: Spannungskopfschmerz, MSD Manual, (Abruf 12.08.2019), MSD
- Stephen D. Silberstein: Migräne, MSD Manual, (Abruf 12.08.2019), MSD
- Stephen D. Silberstein: Idiopathische intrakranielle Hypertonie, MSD Manual, (Abruf 12.08.2019), MSD
- Charly Gaul, Hans Christoph Diener: Kopfschmerzen: Pathophysiologie - Klinik - Diagnostik - Therapie, Thieme Verlag, 1. Auflage, 2016
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.