Recht studieren fachhochschule
Als einzige Fachhochschule der Schweiz bietet die Kalaidos Fachhochschule ein vollwertiges Jus-Studium an, das berufs- und familienbegleitend absolviert werden kann. Im Studium wird .Zum Titel springen
Rechtswissenschaft kann an allen Schweizer Universitäten lernen werden, jene der italienischen Schweiz ausgenommen. Fachhochschulen bieten Studiengänge in Wirtschaftsrecht an sowie in Recht und Angewandtem Recht.
Im Studium werden grundlegendes Wissen und das juristische Methodik vermittelt, die für eine Tätigkeit im Bereich des Rechts unerlässlich sind. Dazu gehört Wissen im Privatrecht, öffentlichen Recht und Strafrecht. Die Verfahren lehren, mit Gesetzen zu arbeiten, sie zu interpretieren und rechtliche Entscheidungen zu begründen.
Je nach Universität oder Fachhochschule kommen Pflicht- oder Wahlmodule dazu wie Rechtsgeschichte, Wirtschaftsrecht oder Völker- und Europarecht. In Vorlesungen, Übungsaufgaben und im Selbststudium erarbeiten sich die Studierenden Basis. In Übungen werden Fälle gelöst und das in Vorlesungen gelernte Wissen angewendet. Mehr Praxiserfahrung kann je nach Angebot der Hochschule zum Beispiel durch eine Teilnahme an sogenannten Moot Courts (simulierte Gerichtsverhandlungen) oder in Law Clinics (Rechtsberatung durch Studierende) erworben werden.
Wer sich zum Rechtsanwalt, zur Rechtsanwältin weiterbilden oder eine Dissertation schreiben möchte, benötigt einen Masterabschluss in Rechtswissenschaft einer Universität. Gewisse Fachhochschulen arbeiten mit Universitäten zusammen, sodass Übertritte mit Passerellen möglich sind.
«Das Studium gestattet tiefe Einblicke in die Gesellschaft und ihre Funktionsweise.»
Zu den TestimonialsAnforderungen
Wer sich für Recht interessiert, sollte auch ein Interesse für politische, soziale, wirtschaftliche und historische Zusammenhänge mitbringen – sowie eine Affinität für Sprachform. In der Rechtswissenschaft wird ausserordentlich viel gelesen und geschrieben (Fachliteratur, Aktenstudium). Dabei dürfen Texte mit unzähmbaren Fussnoten oder lateinische Ausdrücke nicht abschrecken. Auch das Liebe zum Detail, keine Scheu vor dem (Auswendig-)Lernen sowie die Fähigkeit, sich präzise und stringent ausdrücken, sind unabdingbar.
Unterschiede Universitäre Hochschulen und Fachhochschulen
Rechtswissenschaft wird an den Universitäten als Monostudiengang ohne weitere Fächer lernen, im Masterstudium allenfalls mit einer Vertiefungsrichtung, zum Beispiel in Wirtschaftsrecht, Internationalem und Europäischem Recht, Verwaltungsrecht oder Strafrecht und Kriminologie.
Die Fachhochschulen bieten wirtschaftsjuristische Ausbildungen und mittlerweile auch rein juristische Grundausbildungen, so den Bachelor in Angewandtem Recht an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW oder den Bachelor in Law an der Kalaidos Fachhochschule.
Fachhochschulen legen ein grösseres Masse auf den Praxisbezug und orientieren sich an Fragestellungen, die im Zuge der zunehmenden Verrechtlichung vieler Lebensbereiche mehr und mehr juristischen Wissens bedürfen (zum Beispiel im Versicherungs-, Finanz- oder Energiesektor, in Gemeindeverwaltungen oder bei der Polizei).