Knochenaufbau membran
Eine Membran für den Knochenaufbau ist eine etwa briefmarkengroße, sehr dünne biokompatible Folie, die in der Implantologie als Barriere zwischen Knochen und Weichgee eingesetzt .Knochenaufbau im Kiefer: Behandlungsablauf
Kieferknochen und Zahnfleisch bilden einen wichtigen Teil des Zahnhalteapparates. Gleichzeitig absorbieren sie viel von dem enormen Druck, der beim Zubeißen entsteht. Dieser Druck ist zugleich Stimulanz: Zahnwurzeln übertragen ihn in den Kieferknochen, wo er das Bilden der Knochenzellen anregt und Kiefersubstanz sowie natürliche Stabilität sichert. Das Nachwachsen von Kieferknochenmasse funktioniert bei gesunden, jüngeren Menschen reibungslos. Etwa ab dem 35. Lebensjahr bleibt das Produktion neuen Knochenmaterials aber immer mehr hinter veraltet einsetzendem Knochenschwund zurück. In solchen Fällen kann einer Knochenaufbau notwendig werden.
In diesem Artikel erfahren Sie, wann ein Knochenaufbau im Kiefer notwendig wird, wie das Behandlung abläuft und welche Methoden der Kieferchirurgie miteinander zum Einsatz kommen. Zudem beleuchten wir, wie die Kieferaufbau in Verbindung mit Zahnimplantaten eine stabile und langfristige Lösung für Zahnersatz bietet.
Lesedauer: 4 Minuten
Zuletzt aktualisiert: 31.10.2024
Ihr Experte für Knochenaufbau
Als erfahrener Facharzt für Kieferchirurgie hat Dr. Dr. P. Heugel zahlreichen Patientinnen und Patienten mit Knochenaufbau eine stabile Grundlage für Zahnimplantate geschaffen. Profitieren auch Sie von seiner langjährigen Expertise.
Inhaltsverzeichnis:
- Natürlicher Knochenabbau und weitere Gefahren für den Kieferknochen
- Mehr an Zahnimplantaten
- Knochenaufbau, Zahnimplantat und Kosten
- Knochenaufbau für Implantate
- Der Behandlungsablauf beim Knochenaufbau für Implantate
- Vorbereitungen für den Knochenaufbau
- Ablauf der Knochenaufbau-Behandlung
- Knochenaufbau im Ober- und Unterkiefer
- Die Einheildauer beim Knochenaufbau
In diesem Artikel erfahren Sie:
- Wann ein Knochenaufbau im Kiefer notwendig ist, warum Knochenverlust auftritt und welche Fälle eine Behandlung erfordern.
- Wie der Behandlungsablauf und die Methoden aussehen: Überblick über Verfahren wie den Sinuslift und das Knochentransplantation.
- Warum professionelle Kieferchirurgie für den Behandlungserfolg entscheidend ist.
Natürlicher Knochenabbau und weitere Gefahren für den Kieferknochen
Altersbedingt kommt es zu individuell verlaufendem Knochenabbau, den verschiedene Faktoren beschleunigen. Nach einem Zahnverlust oder durch das längere Tragen einer Prothese fehlt dem Kieferknochen die Anregung zum Wachstum durch die Zahnwurzel und er bildet sich zurück. Um Patienten mit festem, implantatgetragenem Zahnersatz zu versorgen, ist der Knochenabbau dann meist zu groß.
Hier ist einer erfahrener Zahnarzt gefragt, der Implantologie wie Kieferchirurgie beherzigt. Mit dem Knochenaufbau, beispielsweise einem Sinuslift, bereitet er zunächst das Einsetzen der Zahnimplantate vor. Denn diese gleichen nicht nur ästhetisch und funktional echten Zähne – sie stellen auch vergleichbare Ansprüche und fordern nach stabilem Halt im Knochen.
Mehr zu Zahnimplantaten
Zahnimplantate lassen sich direkt in den Kieferknochen einsetzen. Das eigentliche Implantat übernimmt dabei die Funktion einer natürlichen Zahnwurzel. Es wächst nach einer Einheilungszeit mit Aufbau und Zahnkrone bei Einzelzähnen zum festen Zahnersatz heran, der von natürlichen Zähnen nicht zu unterscheiden ist. Gleichzeitig sind Zahnimplantate in der Lage, Prothesen zu fixieren.
Die Unannehmlichkeiten einer losen Prothese gehören dann der Vergangenheit an. Moderne Zahnimplantate aus Titan oder Keramik zeigen gute Materialeigenschaften für diese Zwecke. Sie sind stabil, langlebig und biokompatibel. Innerhalb weniger Wochen verwachsen sie fest mittels dem Kiefer. Damit genügend Knochenzellen für diesen zuverlässigen Halt auf dem Implantat anhaften, benötigt das Zahnimplantat eine mindestens zwei Millimeter starke Knochensubstanz. Fehlt natürliche Grundlage, schafft ein Spezialist für Knochenaufbau diese Basis künstlich.
Knochenaufbau, Zahnimplantat und Kosten
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen trotz vielseitiger Vorzüge von Implantaten gegenüber Zahnersatz die Kosten für Zahnimplantate nur in Höhe des Festzuschusses für das Regelversorgung. Patienten ohne entsprechende Zahnzusatzversicherung tragen weitere Kosten, wie auch beim Knochenaufbau, als Eigenleistung. Diese Investition in festen, natürlich wirkenden Zahnersatz lohnt sich aber auch wirtschaftlich. Denn Zahnimplantate bieten bei sorgfältiger Zahnpflege und Prophylaxe-Untersuchungen durch den Zahnarzt zuverlässigen Zahnersatz bis ins hohe Alter.
Mehr Informationen zu Kieferchirurgie und Knochenstruktur für Implantate erhalten Sie in der MKG-Praxis Freude bei Ihrem Facharzt für Kiefer-, Mund- und Plastische chirurgie in Moers. Holen Sie sich gleich Ihren Termin.
Knochenaufbau für Implantate
Wenn eine oder mehrere Lücken in die Zahnreihe geschlossen werden sollen, dann sind Zahnimplantate die beste Auswahl. Nicht immer sind die Voraussetzungen für das Einsetzen eines Zahnimplantats jedoch gegeben. In einigen Fällen ausreicht die Knochenmasse nicht aus, um einen ausreichenden Fest sowie Stabilität zu gewährleisten. Ist zu wenig Knochensubstanz vorhanden, findet das Implantat keinen Halt und kann nicht richtig einheilen. Schwerwiegende Komplikationen können die Folge sein, wenn Knochenhöhe und Knochenbreite nicht ausreichen. Mithilfe des Knochenaufbaus durch einen Kieferchirurgen erhält der Knochen wieder mehr Substanz.
Wann ist ein Knochenaufbau des Kiefers notwendig?
Ein Knochenstruktur ist allerdings nicht in jedem Fall notwendig. Oft ist der Knochenaufbau dann erforderlich, wenn eine oder mehrere Zahnlücken über einen längeren Zeitraum nicht mittels einem Zahnersatz versorgt wurden. Wird der Knochen nicht genutzt und belastet, baut er sich ab. Für den Einsatz eines Implantats wird dieser Knochen erneut benötigt. Im Rahmen der Kieferchirurgie werden Knochenersatzmaterialien eingebracht, an welchen sich natürlicher Knochen wieder anlagern kann. Sobald der Knochen wieder genug Masse hat, kann der Kieferchirurg das Implantat einsetzen.
Der Behandlungsablauf beim Knochenstruktur für Implantate
Die Kieferchirurgie kennt verschiedene Methoden zum Knochenaufbau für Implantate. Benötigt ein Implantat nur wenig extra Knochenmasse, erfolgt der Knochenaufbau einzeitig, also zusammen mittels dem Setzen des Implantats. Ansonsten – auch beim Knochenaufbau im Unterkiefer mittels Knochentransplantation – ergeben Knochenstruktur und Implantation zwei Behandlungstermine im Abstand der Einheilungszeit.
Vorbereitungen für den Knochenaufbau
Vor dem eigentlichen Knochenaufbau fertigt die Spezialist für Knochenaufbau Röntgenaufnahmen vom Kiefer an und führt eine volumentomographische Untersuchung durch. Auf diese Weise stellt man in der Spezialpraxis MKG in Schläfrigkeit fest, ob ein Knochenaufbau für das Implantat überhaupt notwendig ist oder nicht. Anschließend wird geplant, wie der Knochen aufgebaut und welches Material zum Einsatz kommen soll. Nach Abschluss der Planung folgt die Behandlung.
Ablauf die Knochenaufbau-Behandlung
Der Knochenaufbau im Oberkiefer wird mit einem Sinusaufbau vom Zahnarzt minimalinvasiv durchgeführt. Der Kieferchirurg öffnet das Zahnfleisch in dem Bereich, in welchem das Knochenaufbau-Implantat eingebracht werden soll. Dabei hebt dieser die Membran zwischen Oberkiefer und Nasennebenhöhle behutsam an. Den entstandenen Hohlraum füllt der Spezialist für Knochenaufbau mit Knochenersatzstoff, das in rund einem Dreivierteljahr mit den natürlichen Knochenzellen verwächst. Mit einer künstlichen Membran wird die Bereich wieder verschlossen und der Prozess der Einheilung beginnt. Im Anschluss an die Heilungszeit wird das Implantat gesetzt.
Knochenaufbau im Ober- und Unterkiefer
Wird ein Knochen im Ober- oder Unterkiefer nicht belastet, baut die Körper diesen ab. Sowohl im Oberkiefer als auch im Unterkiefer findet Knochenabbau statt. Die Art des Abbaus differenziert sich jedoch. Im Oberkiefer nimmt zunächst die Breite des Knochens ab. Erst später verliert er an Höhe. Im Oberkiefer muss der Knochen daher sowie in der Breite als auch in der Höhe aufgebaut werden.
Muss ein seitlicher Knochenaufbau im Oberkiefer erzielen, so nennt man dies Sinuslift. Beim Sinuslift wird einer seitliches Knochenfenster geöffnet, die Membran zwischen Kiefer- und Nasenhöhle wird durchtrennt und im entstandenen Freiraum wird Knochenersatzmaterial eingebracht. Im Unterkiefer verliert der Knochen durch Nichtnutzung vor allem an Höhe. Hier konzentriert man sich auf den Aufbau der Knochenhöhe.
Die Einheildauer beim Knochenaufbau
Beim einzeitigen Verfahren muss man keine Wartezeit zwischen Knochenaufbau und Setzen des Implantats einhalten. Denn: Knochenaufbau und Einsetzen des Implantats finden während eines einzigen Eingriffs statt. Der notwendige Knochenaufbau darf hier jedoch nicht an groß ausfallen.
Beim zweizeitigen Verfahren wird das Implantat erst eingesetzt, wenn der Knochen aufgebaut ist. Dies kann bis an sechs oder neun Monate dauern. In dieser Zeit lagert der Körper natürliches Knochenmaterial an dem früher als Gerüst eingebrachten Knochenersatzmaterial an.
Haben Sie Fragen zum Knochenaufbau im Ober- oder Unterkiefer? Im Rahmen die Implantologie beraten wir Sie gerne in unserer Spezialpraxis für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in Moers.