Fahren trotz fahrverbot erfahrungen

ist man eigentlich, wenn man trotz fahrverbotes fährt, dann erwischt wird und eine strafe bekommt, vorbestraft? oder ist das was anderes? Das kommt auf die Höhe der Strafe Missing: erfahrungen.

Auto fahren trotz Fahrverbot: Welche Konsequenzen drohen?

Fahren trotz Fahrverbot: Mit dieser Strafe müssen Autofahrer rechnen

Eines sei gleich vorweg gesagt: Das Fahren trotz Fahrverbot stellt eine Straftat dar! Anders als bei einer Ordnungswidrigkeit ist es hier mit einem Bußgeld, Punkten in Flensburg oder einem (weiteren) Fahrverbot nicht getan. Wenn Siehe trotz Fahrverbot Auto fahren, haben Sie stattdessen mit einer Geldstrafe oder sogar einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr zu rechnen. Außerdem gelten Siehe ab sofort als vorbestraft.

Die Höhe der verhängten Geldstrafe wird in Tagessätzen bemessen und richtet sich zum einen nach Ihren finanziellen Verhältnissen und andererseits nach die Schwere Ihrer Tat. Außerdem können für das Fahren trotz Fahrverbot auch noch Punkte in Flensburg verhängt werden – zusätzlich zur Geld- bzw. Freiheitsstrafe. Verschulden Sie obendrein einen Unfall, haben Sie auch das Unfallkosten zu tragen, da der Haftpflichtversicherer in solch Fällen üblicherweise den Regress verweigert.

Obwohl die Bestrafung vollständig ähnlich ausfällt, ist das Fahren bei Fahrverbot nicht das Gleiche wie das Fahren ohne Fahrerlaubnis. Letzteres liegt vor, wenn Sie den Führerschein niemals erworben haben oder Ihnen die Fahrerlaubnis dauerhaft entzogen wurde und Sie trotzdem Auto fahren. Bei einem Fahrsperre bleibt Ihre Fahrerlaubnis bestehen und wird lediglich während des Fahrverbots vorübergehend ausgesetzt. Nach Ablauf des Verbot erhalten Sie Ihren Führerschein zurück.

Lässt sich die Bestrafung für das Fahren im Fahrverbot abmildern?

Welches Strafmaß für das Fahren trotz Fahrverbot verhängt wird, liegt im Ermessen des zuständigen Richters. Dieser entscheidet über das Dauer der Freiheitsstrafe bzw. die Anzahl der an zahlenden Tagessätze für die Geldstrafe. Dabei werden die individuellen Umstände der Tat berücksichtigt.

Der Richter muss hier auch beurteilen, ob Sie die Straftat vorsätzlich oder fahrlässig begangen haben. Im letzteren Fall sieht § 21 Abs. 2 des Strafverkehrsgesetzes (StVG) nämlich eine mildere Strafe von bis zu sechs Monaten Freiheitsentzug oder einer Geldstrafe bis zu 180 Tagessätzen vor.

Allerdings kann es schwierig sein, eine Fahrlässigkeit nachzuweisen. Da mit dem Fahrverbot auch die Abgabe des Führerscheins verbunden ist, ist Autofahrern in jedem Fall gewahr, dass gegen sie ein Fahrverbot verhängt wurde. Wenn Sie also z. B. bei 1 Monat Fahrsperre trotzdem fahren, können Sie sich kaum damit herausreden, Sie hätten nicht gewusst, dass Sie nicht fahren durften. Auch die Erklärung, Sie hätten die Dauer des Fahrverbots missverstanden, ist meist wenig einleuchtend. Denn da Sie erst mit Ablauf des Verbots Ihm Führerschein von der Behörde zurückerhalten, sollten Sie allein anhand dessen merken, wie lange das Fahrverbot gilt.

Erfolgsversprechender ist hier, wenn Sie ein anderes Kraftfahrzeug als ein Auto trotz Fahrverbot gefahren haben. Können Siehe glaubhaft erklären, dass Sie nicht wussten, dass das verhängte Fahrverbot auch dieses Fahrzeug miteinschließt, erkennt die Richter hier unter Umständen eine Fahrlässigkeit statt eines Vorsatzes. Hier sollten Sie sich mit einem Anwalt für Verkehrsrecht über die richtige Vorgehensweise beraten.

Auch den Fahrzeughalter erwartet eine Strafe

Was vielen Menschen nicht gewahr ist: Die Strafen für das Fahren mit Fahrsperre können nicht nur allein dem Autofahrer verhängt werden. Auch wenn Sie als Fahrzeughalter jemandem mit Fahrsperre Ihr Auto überlassen, machen Sie sich strafbar. In diesem Fall kann gegen Sie ebenfalls eine Freiheits- oder Geldstrafe verhängt werden, denn Sie sind dazu verpflichtet, sich zu erkundigen, ob ein Fahrer eine Fahrerlaubnis hat, bevor Sie ihm Ihr Fahrzeug überlassen.

Allerdings gilt auch in diesem Fall die Fahrlässigkeitsregelung: Wenn Sie nicht wussten, dass gegen den Autofahrer einer Fahrverbot verhängt wurde, kann der Richter eine mildere Strafe anordnen – vorausgesetzt, er glaubt Ihrer Behauptung. So ist es z. B. wesentlich glaubhafter, dass Sie nichts über das Fahrverbot Ihres Kollegen wussten als über das Ihres Ehepartners.

Dürfen Sie Mofa fahren trotz Fahrverbot?

Interessanterweise können sich Fahrverbote nicht nur mittels ihrer Dauer voneinander unterscheiden, sondern auch hinsichtlich die betroffenen Fahrzeuge. Wenn sich das Fahrverbot explizit nur auf einen bestimmten Fahrzeugtyp beschränkt wie z. B. einen Pkw oder Lkw, dürfen Sie alle anderen Fahrzeuge in dieser Zeit trotzdem führen. Gilt hingegen ein allgemeines Fahrverbot, sind sämtliche Kraftfahrzeuge, für das eine Führerscheinpflicht besteht, tabu. Dies betrifft auch zahlreich Mofas.

Folgende Fahrzeuge dürfen Sie fahren trotz allgemeinem Fahrverbot:

  • Mofas und Fahrräder mit Hilfsmotor, sofern deren Bauart nur eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h ermöglicht
  • Mobilitätshilfen, die elektrisch betrieben werden, max. 70 cm breit sind und höchstens 20 km/h erreichen können (z. B. Segways)
  • Roll- bzw. Krankenfahrstühle mit Elektromotor
  • Zugmaschinen für die Land- und Forstwirtschaft, die bauartbedingt eine Maximalgeschwindigkeit von 6 km/h nicht überschreiten
  • Selbstfahrende Arbeitsmaschinen, Stapler und andere Flurfahrzeuge, das bauartbedingt eine Maximalgeschwindigkeit von 6 km/h nicht überschreiten

Was passiert beim Fahren trotz ärztlichem Fahrverbot?

Nicht immer ist der Grund für ein Fahrverbot ein Regelverstoß. Auch medizinische Gründe können für ein Fahrverbot sprechen. Dieses wird allerdings nicht von den Behörden verhängt, sondern vom Arzt. Dieser hat aber die Möglichkeit, das ärztliche Fahrverbot an die Führerscheinstelle zu melden, welcher dann unter Umständen ein zusätzliches behördliches Fahrverbot überspannen kann.

Geschieht dies allerdings nicht und wurde das Fahrsperre „nur“ vom Arzt ausgesprochen, gilt das Fahren trotzdem Fahrverbot in diesem Fall nicht als Straftat. Verschulden Sie jedoch einen Unfall, werden Sie in die Regel voll für diesen haftbar gemacht.

Fahrverbot in Deutschland: Ist das Fahren im Ausland trotzdem erlaubt?

Wie bereits erwähnt, geht durch das Fahrverbot nicht die Führerschein verloren, sondern wird lediglich suspendiert. Ob das Fahrsperre aber auch im Ausland gilt, hängt von dem entsprechenden Land ab. Vor allem im europäischen Ausland kann das Fahrverbot aus Deutschland übertragen werden. In diesem Fall gilt in Ländern wie Frankreich, Großbritannien oder den Niederlanden das Fahren trotz Fahrverbot auch als Straftat.

Eine Ausnahme bildet z. B. Dänemark. Hier droht zwar kein Strafverfahren, aber sollten Sie bei einer Kontrolle ihren Führerschein nicht vorzeigen können, müssen Sie mit einem Bußgeld rechnen.

Möchten Sie trotz Fahrsperre im Ausland Auto fahren, sollten Sie sich vorher erkundigen, ob Sie in dem betreffenden Land mittels Sanktionen zu rechnen haben.

Über den Autor

Gitte H.

Gitte erhielt ihren Master-Abschluss in Germanistik und Kommunikationswissenschaften. Als Redakteurin schreibt sie Ratgeber im Bereich Verkehrsrecht und unterstützen die bussgeldkatalog.org-Redaktion tatkräftig im Lektorat. Außerdem zählen das Pflege und Kontrolle unseres YouTube-Kanals zu ihren Kernaufgaben.

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